Denise Rech Leben

Ein kurzer Einblick ins Leben Ihres neuen Coaches.

Meine Kindheit war für mich eine Zeit voller Mut, Kreativität, verrückter Ideen und uneingeschränktem Vertrauen in die Welt. Zusammen mit meinem Bruder erlebte ich bei meiner Mutter ein geborgenes Zuhause. Auch wenn es finanziell mal knapp war, auch wenn alleinerziehende Mütter keine Selbstverständlichkeit waren, durfte ich erleben, dass, so aussichtslos die Situation zwischendurch auch sein mochte, es immer einen Weg gab. Das habe ich mitgenommen und auch nicht gezweifelt, als ich mit sechs Jahren beschloss, Schauspielerin zu werden.

Mit der Entdeckung meiner Leidenschaft für die Schauspielerei begann meine Theaterlaufbahn. Ich saß an der Kasse, stand hinter der Theke, machte Lichttechnik, Regieassistenz und spielte in ersten Produktionen mit.

Hier ging ich auf, ich plante die Proben, führte Regie und begeisterte junge Menschen, die ihre ersten Schritte in der Theaterwelt gingen. Die Herausforderung, individuelle Persönlichkeiten und Talente in einem Ensemble zu vereinen und das Unmögliche möglich zu machen, war (und ist immer wieder) eine erfüllende und berauschende Erfahrung. Die Einzigartigkeit jedes Einzelnen zu sehen und zu nutzen, entfachte meine Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen. Auch hatte ich meine Begeisterung und mein Talent für die Regiearbeit entdeckt. Während andere junge Menschen in meinem Alter ihre Abende in Kneipen und Diskotheken verbrachten, lebte ich für das Theater. Ich liebte es in Rollen aufzugehen, die Figuren mit ihrer Kraft, ihrer Liebe, ihrer Verzweiflung, ihrer Freude auf der Bühne darzustellen; und ich ging auch darin auf andere Menschen darin zu begleiten ihre Figuren zu formen, zu inszenieren, das große Ganze im Blick zu haben und eine Geschichte zu erzählen, die das Publikum fesselt und berührt.

Nach meinem Abitur sammelte ich weitere Erfahrungen als Regiehospitantin am Stadttheater, Assistentin in freien Produktionen, inszenierte weitere Theaterstücke und stand auch weiterhin als Schauspielerin auf der Bühne. Das Theater war meine Welt. Und so war es nur folgerichtig an den staatlichen Schauspielschulen vorzusprechen, während ich in Bochumer Gaststätten und im Theater jobbte.

Im Oktober 1999 nahm ich mein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock auf, womit eine intensive, emotionale, anstrengende, herausfordernde, lehrreiche und wundervolle Zeit begann. Die Ausbildung von Stimme, Körper, Schauspieltechnik, sowie den Strategien zur Abrufbarkeit von Präsenz und Emotion, bildeten die Grundlagen für alles, was mir in der Zukunft noch begegnen würde. Es gab für mich niemals nur den einen Weg. Meine Arbeit als Schauspielerin war immer auch begleitet von der Arbeit mit jungen, talentierten Menschen in theaterpädagogischen Projekten. Dies habe ich in einer Fortbildung zur Theaterpädagogin mit dem Schwerpunkt Improvisationstheater erweitert.

Inzwischen war ich Mutter von drei Kindern und meine Aufmerksamkeit und Liebe galt in erster Linie ihnen. Auf eine ganz andere Art und Weise wurde ich hier herausgefordert und mit meinen eigenen Themen, Ansprüchen und „Unzulänglichkeiten“ konfrontiert.

Gleichzeitig fanden sich immer wieder Gelegenheiten als Schauspielerin und Theaterpädagogin in tollen Produktionen mit wunderbaren Menschen mitzuwirken. Meine Rolle als alleinerziehende Mutter setze mir zwar einige Grenzen, eröffnete mir gleichzeitig jedoch weitere persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Ich war neugierig auf mehr und wollte meine Theaterwelt mit der Coachingarbeit erweitern. Es folgten nun Fortbildungen im systemisch-therapeutischen Bereich, die mich für meine berufliche wie persönliche Entwicklung bereicherten.

Durch die Ausnahmesituation der Pandemie stieg ich als systemische Familientherapeutin in die Kinder- und Jugendhilfe ein. Diese war im Gegensatz zum Kulturbereich „systemrelevant“, was mir ermöglichte weiter freiberuflich zu arbeiten. Die Arbeit mit den Familien, die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen machten mir soviel Freude, dass eine Fortbildung in der Multifamilientherapie folgte, um auch für Gruppenkontext kompetent aufgestellt zu sein.

Gleichzeitig wollte ich meine Kompetenzen im Businesskontext erweitern und absolvierte die Weiterbildung für Coaches und Berater im Deep-Work-Coaching bei Dr. Annelen Collatz. All diese Lernerfahrungen in den unterschiedlichen Bereichen gaben mir eine Vielfalt an methodischen Ansätzen an die Hand und ich verstand, dass sich alles miteinander kombinieren und vereinen lässt, um jederzeit ganz individuell Herangehensweisen zu kreieren. Die Idee von COACH ACTING war geboren. Damit nicht genug wollte ich meinen Erfahrungsschatz um die Ausbildung zur Theatertherapeutin noch erweitern. Diese Ausbildung begeistert mich immer wieder aufs Neue und eröffnet mir weitere unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten für die Arbeit mit Gruppen und Teams.

Zusammenfassend sei gesagt, dass mein Leben, wie das der meisten Menschen, auch geprägt war/ist von „negativen“ und heftigen Erlebnissen, welche ich jedoch als Bereicherung für meine persönliche, wie berufliche Entwicklung wahrnehme. So fließen nicht nur die Theorie und die Praxis, sondern auch meine ganz persönlichen Lebenserfahrungen in meine Arbeit mit Menschen mit ein. Umso glücklicher bin ich, jetzt meine Erfahrungen, mein Wissen, meine Leidenschaft in die Welt zu tragen und Menschen und Teams darin zu unterstützen, über sich hinauszuwachsen.